Montag, 7. Juni 2010

A Land Down Under


Fortgehen

Meine letzten Projektarbeiten habe ich nun abgegeben, die letzten Laborberichte geschrieben und meine erste Abschlussprüfung absolviert (sollte ganz gut ausfallen :-)). Die Prüfungsvorbereitungswoche wurde gut genutzt, um wieder einmal mit ein paar Freunden im "Telegraph" vorbeizuschauen. :-)



Dass in Australien alle Lokale rauchfrei sind, macht das Fortgehen richtig angenehm. Als Österreicher ist man ja gewohnt, mit verrauchter Kleidung und übel riechenden Haaren nach Hause zu kommen. Dagegen herrschen hier richtig paradiesische Zustände. :-)
Generell sperren die Lokale viel früher auf und um 18:00 Uhr ist es meistens schon richtig voll. Dafür ist der Abend auch viel früher vorbei. Manche Bars schließen schon um ca. 23:00 Uhr und nach 3:00 Uhr kommt man eigentlich nirgends mehr hinein. Hätten ein paar Freunde von mir und ich das schon vor der Ankunft auf Tasmanien gewusst, hätten wir uns zu Semesterbeginn einen fast einstündigen Spaziergang in die Stadt gespart, wo wir dann, bei Ankunft um 3:00 Uhr, feststellen mussten, dass es mit einem Lokalbesuch nichts mehr wird. Naja, aus Fehlern wird man klug und deshalb sind wir dieses Mal schon um 4 Uhr (nachmittags!) ins Telegraph aufgebrochen :-D.
Lustig war's und wahrscheinlich das vorletzte Mal, dass ich mit so vielen Freunden hier in Hobart fortgehen konnte.

Handy
Tasmanien ist mit 68.000 km² fast so groß wie Österreich, hat aber nur 500.000 Einwohner. Dementsprechend gering ist die Bevölkerungsdichte. Außerhalb der größeren Städte hatte ich nirgends Handyempfang, ein Umstand der für einen Mitteleuropäer doch sehr gewöhnungsbedürftig war. Deshalb sind hier noch die guten alten Funkgeräte im Einsatz, wenn eine größere, auf mehrere Autos verteilte Gruppe unterwegs ist. Wenn sich die Gruppe z. B. wegen einer auf rot umschaltenden Ampel verliert, wird einfach kurz gefunkt. Dies ist manchmal ganz unterhaltsam, nachdem es schon mal passieren kann, dass man auf der gleichen Frequenz wie andere Leute kommuniziert und dann deren Gespräche mithört.

Sternenhimmel
Yeppee, hab endlich die Milchstraße gesehen. Während dies in Oberösterreich aufgrund der vielen Menschen und der daraus resultierenden Lichtverschmutzung schwer möglich ist, erschließt sich hier der Sternenhimmel in seiner schönsten Pracht. :-)
Nachdem ich mit meinem Fotoapparat nicht minutenlang belichten kann, habe ich leider kein Foto im Angebot, d.h. Koffer packen und selbst nach Australien kommen!

Straßen
Das Straßennetz Tasmaniens ist recht passabel. Etwas ungewöhnlich ist allerdings, dass es einen teilweise ungeteerten (!) Highway gibt (A5 Lake Highway) und dass man auf einem Highway schon mal folgendes erleben kann:



Feuerwehr
Anscheinend fürchten die Australier das Feuer wie der Teufel das Weihwasser. Dies erkennt man daran, dass in jedem Apartment der Uni Apartments acht Rauch- und 2 Hitzemelder installiert sind, die extrem sensibel reagieren. Dies führt dazu, dass durchschnittlich zweimal in der Woche (!) die Feuerwehr vor der Tür steht.




Insgesamt zweimal hat es auch unser Apartment geschafft, einen Fehlalarm auszulösen. Meine Housemates hatten die Toastzeit für ihr Toastbrot ein bisschen zu lang eingestellt.


Fatah beim Posen :-)

Wechselkurs
Vor 1 1/2 Jahren, als ich mich für das Auslandssemester beworben habe, bekam man für einen Euro noch 2 australische Dollar. Heute ist der Wechselkurs bei 1,45, was nichts anderes bedeutet, als dass alles in Australien um fast 40% teurer ist als früher. Es wird also Zeit, dass ich nach Österreich zurückkomme und wieder die heimische Wirtschaft ankurble.
(Also wirklich: kaum ist man ein halbes Jahr nicht zuhause, geht dort alles den Bach hinunter ;-))

Bis bald!

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